MEIN WEG ZU ADWEKO
Von der Automobilkauffrau zum Junior Consultant
Mein Werdegang – Studium oder Ausbildung?
„Diese Frage stellte ich mir 2014 nach dem erfolgreichen Bestehen meines Abiturs, wobei ich mich schließlich für eine kaufmännische Ausbildung in der Automobilbranche entschieden habe. Dies hatte zwei Gründe: Einerseits war ich unschlüssig, welcher Studiengang für meine spätere berufliche Laufbahn sinnvoll wäre und andererseits überwog der Wunsch, nach 12 Jahren auf der Schulbank endlich meine ersten praktischen Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln (und dabei auch noch Geld zu verdienen). Nachdem ich während der zweieinhalbjährigen Ausbildung zahlreiche Unternehmensbereiche kennenlernen durfte und auch die abschließenden Prüfungen zur Automobilkauffrau erfolgreich gemeistert habe, wurde ich in das Vollzeit-Beschäftigungsverhältnis übernommen. Mein Tätigkeitsbereich lag im Vertrieb, wobei ich vorwiegend im Backoffice gearbeitet und administrative Aufgaben übernommen habe.“
Laura Schulz, Junior Consultant im Bereich Regulation & Analytics
Zeit für Veränderungen
„Wer rastet, der rostet“ – sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext ist es mir besonders wichtig, dieses allseits bekannte Sprichwort zu berücksichtigen. Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung erinnerte ich mich an meine eingangs gestellte Frage zurück: Studium oder Ausbildung? Damals hatte ich mich aus den oben genannten Gründen für die Ausbildung entschieden und bin nach wie vor überzeugt, dass dies für der richtige Weg für mich war.
2020 ließ ich diese Zeit Revue passieren und passte meine Antwort auf diese Frage an: Warum nicht beides? Trotz der Tatsache, dass die Zeit des Studierens in meinem Freundes- und Bekanntenkreis bereits beendet war, entschied ich mich für ein Fernstudium an der IU-International University of Applied Sciences im Fach International Management. Dabei handelt es sich um ein betriebswirtschaftliches Managementstudium mit internationalem Schwerpunkt, das eine optimale Ergänzung zu meiner kaufmännischen Ausbildung darstellte. Dieses absolvierte ich in einem Vollzeit-Modell mit einer Regelstudienzeit von drei Jahren parallel zu meinem regulären Arbeitsalltag, wobei ein effizientes Zeitmanagement der Schlüssel zum Erfolg war.
Meine Studienschwerpunkte im Rahmen meiner Wahlpflichtfächer fielen in die Bereiche Business Consulting, Business Controlling und Financial Services Management. Ergänzend dazu entschied ich mich für eine berufliche Umorientierung und nahm eine Werkstudentenstelle im Accounting an, wodurch ich zahlreiche Einblicke in die Finanzbuchhaltung eines Automobilherstellers bekam.“
Die letzten Züge des Studiums
„2022 – mein letztes Studienjahr: als gut organisierte Studentin fing ich in der Mitte des Jahres an, mir Gedanken über das Thema meiner Bachelorarbeit zu machen. Mit einem betriebswirtschaftlichen, internationalen Managementstudium hatte ich eine Vielzahl von Themenbereichen zur Auswahl, die durch meine Wahlpflichtfächer bereits etwas eingegrenzt wurden.
Aufgrund dessen war ich mir schnell sicher, dass ich mich näher mit dem Finanzsystem auseinandersetzen und gleichzeitig eine Fragestellung mit einer hohen aktuellen Relevanz bearbeiten möchte. Hierfür war das Thema Nachhaltigkeit optimal geeignet, da es sowohl in der Politik als auch im Privaten sowie in der Wirtschaft und demnach auch für Banken zunehmend an Bedeutung gewinnt. In diesem Zusammenhang stieß ich schließlich auf die ESG (Environment, Social, Governance) – Kriterien, welche die Bereiche Ökologie, Soziales und Unternehmensführung repräsentieren.
Zum Jahresende konkretisierte ich meine ersten Ideen und beschloss, die ESG-Kriterien sowie die damit verbundene Anwendung der Taxonomie-Verordnung bei Kreditinstituten in der EU zu untersuchen. Glücklicherweise ergab sich in diesem Zusammenhang eine besonders interessante Fragestellung, da erste Offenlegungen gemäß der Taxonomie-Verordnung erstmalig für das Jahr 2022 verpflichtend waren. Somit entschied ich mich für einen Vergleich der Nachhaltigkeitsberichterstattung von Kreditinstituten in der EU mit einem Fokus auf den Berichtsjahren 2021 und 2022.“
Und wie geht es nach dem Studium weiter?
„Parallel zur Themenfindung und Formulierung der Fragestellung für meine Bachelorarbeit setzte ich mich aufgrund des nahenden Endes meines Studiums erneut mit der Frage über meine berufliche Zukunft auseinander. Als Werksstudentin im Accounting wurde mir bewusst, dass dies nicht das zukünftige Arbeitsumfeld für mich werden würde. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich das Wahlpflichtfach Business Consulting bereits abgeschlossen und habe darin meine Berufung gesehen.
Aufgrund dessen setzte ich mich näher mit der Thematik auseinander, indem ich Erfahrungsberichte von Mitarbeiter:innen verschiedener Beratungsunternehmen las. Hierdurch entwickelte ich eine gute Vorstellung davon, welche Möglichkeiten der Beruf des Consultants mit sich bringt. Besonders attraktiv erschienen mir dabei der abwechslungsreiche Arbeitsalltag durch variierende Projekte und stetig wachsende Anforderungen, wodurch eine kontinuierliche fachliche sowie persönliche Weiterentwicklung gefördert und gleichzeitig auch gefordert wird. Auch ein gelegentlich auftretender höherer Arbeitsaufwand schreckte mich dabei nicht ab, da ein Beruf in der Beratung vielfältige Karrieremöglichkeiten bietet und somit genau meinen Vorstellungen entspricht. Gleichzeitig suchte ich gezielt nach einem Beratungsunternehmen, das auf Finanzunternehmen spezialisiert ist, da ich so meine theoretischen Kenntnisse aus dem Studium einbringen und weiter vertiefen.
Nach einer ausgiebigen Recherche war ich mir sicher, mit ADWEKO die passende Firma gefunden zu haben, weshalb ich mich im nächsten Schritt mit den Stellenausschreibungen der verschiedenen Geschäftsbereiche auseinandersetzte. Doch in welchem Bereich bewirbt man sich eigentlich mit einer abgeschlossenen Ausbildung zur Automobilkauffrau, etwas Berufserfahrung im Accounting und einem internationalen Managementstudium?
Neben meinen theoretischen, universitären Grundkenntnissen, war hierfür insbesondere die intensive Auseinandersetzung mit der Taxonomie-Verordnung bei der Formulierung der Fragestellung für meine Bachelorarbeit ausschlaggebend. Dabei bemerkte ich bereits, dass dieses Themengebiet sehr komplex ist, was zunächst eine besondere Herausforderung darstellte und kurz den Gedanken aufkommen ließ, dieses Thema doch besser zu verwerfen. Gleichzeitig fand ich es sehr spannend, mich mit den Zusammenhängen verschiedener regulatorischer Vorgaben auseinanderzusetzen, weshalb ich mich weiter in die damit zusammenhängenden Inhalte einarbeitete. Mir wurde schließlich bewusst, dass ich mein Wissen in der Praxis und somit im Rahmen meiner beruflichen Laufbahn weiter vertiefen will. Trotz fehlender Berufserfahrung entschied ich mich also dafür, meine Bewerbung für den Bereich Regulation & Analytics im November 2022 bei ADWEKO einzureichen.“
Ein neuer Lebensabschnitt
„Nach zwei erfolgreichen Bewerbungsgesprächen erhielt ich bereits im Dezember die Zusage und freute mich riesig, als Junior Consultant bei ADWEKO im Bereich Regulation & Analytics ab April 2023 zu starten. Vor dem Beginn meiner neuen Tätigkeit war nur noch eine letzte, unwesentliche Hürde zu überwinden: das Verfassen meiner Bachelorarbeit.
Damit startete ich zu Beginn des Jahres 2023 und nutze intensiv die mir zur Verfügung stehenden acht Wochen, um mich mit dem Thema „Sustainable Finance in der EU-Die Auswirkungen europäischer Nachhaltigkeitsziele auf signifikante Kreditinstitute“ auseinanderzusetzen. Nachdem ich meine Arbeit im Februar abgegeben habe, erhielt ich im März einen Termin für das abschließende Kolloquium.
Resümierend blicke ich auf drei spannende Studienjahre sowie interessante erste Schritte meiner beruflichen Laufbahn zurück. Gleichzeitig begann ich als Junior Consultant im Bereich Regulation & Analytics bei ADWEKO im April einen völlig neuen Weg, der mir zahlreiche Chancen eröffnet. Diesem sehe ich gespannt entgegen und freue mich auf meine zukünftigen beruflichen Erfahrungen!“